ITB-Kongress: „Travel 4.0“
Mit einem neuen Besucher-Rekord endete der weltgrößte Kongress der globalen Reiseindustrie. Mehr als 26.000 Besucher informierten sich in über 200 Veranstaltungen des ITB Kongresses, der zum 13. Mal zeitgleich in acht Sälen auf dem Messegelände organisiert wurde. „Travel 4.0“ und die vollständige Digitalisierung aller Geschäftsprozesse der Reiseunternehmen waren das zentrale Thema des ITB Kongresses, der als „Think Tank“ der internationalen Branche gilt. Angesichts einer großen Ausgabefreudigkeit der Reisenden erweckte auch das Thema Luxusreisen starkes Interesse. Darüber hinaus wurden unter anderem die Chancen und Risiken erörtert, mit denen der Tourismus durch den Flüchtlingsstrom nach Europa konfrontiert wird.
Mit dem ersten europäischen Auftritt eines humanoiden Roboters aus Japan – gekleidet als elegante Messehostess – konnten die Besucher der ITB Berlin erfahren, wie sich Ingenieure und Wissenschaftler die Zukunft einer Industrie vorstellen, die auf Dienstleistung basiert. Die Bedeutung, die der ITB Berlin auch als wirtschaftliche und gesellschaftspolitische Plattform zukommt, wurde durch eine Vielzahl von prominenten Referenten untermauert. Unter anderem konnten sich die Teilnehmer des Kongresses durch Ausführungen von Günther H. Oettinger, EU-Kommissar für Digitale Wirtschaft und Gesellschaft, Dr. Gerd Müller, Bundesminister für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung oder Professor Dr. Hans-Werner Sinn, Präsident ifo Institut – Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung, informieren und inspirieren lassen.
Volle Hallen prägten das Bild am Samstag und Sonntag. Nach vorläufiger Schätzung der Messe Berlin nutzten rund 60.000 Privatbesucher das breite Informationsangebot von Veranstaltern bis hin zu Nischenanbietern. Wie in den vergangenen Jahren konnten die Besucher am Wochenende Reisen auf der ITB Berlin buchen. Insgesamt kamen vom 9. bis 13. März rund 180.000 Besucher zur ITB Berlin.