Wie die Stärken des Urlaubslandes auf die Tagungsbranche übertragen werden können, gingen rund 140 Wirtschaftsvertreter und Touristiker beim Vorarlberger Convention Forum nach. In erster Linie, indem Gastfreundschaft, Regionalität und Nachhaltigkeit authentisch gelebt und dem Gast vermittelt werden, so das Ergebnis. Die siebte Auflage des Forums veranstaltete Convention Partner Vorarlberg im Festspielhaus Bregenz.
Vorarlberg ist ein beliebtes Reiseziel: Mit mehr als 60 Prozent weist das Land den höchsten Stammgäste-Anteil in Österreich auf. „Wir wollen herausfinden, wie die erfolgreiche Strategie des Freizeittourismus im MICE-Bereich greifen kann, um das Land auch als Kongressdestination noch stärker zu positionieren“, erläuterte Urs Treuthardt, Geschäftsführer von Convention Partner Vorarlberg.
Als Impulsgeber beim diesjährigen Convention Forum lud er das Netzwerk „Gastgeben auf Vorarlberger Art“ ein, das von Vorarlberg Tourismus koordiniert wird. In diesem Programm engagieren sich Betriebe, die Angebote nach der Vorarlberger Tourismusstrategie ausrichten. Deren Säulen sind Regionalität, Gastfreundschaft und Nachhaltigkeit. „Für unsere Gäste sind diese Werte in der einzigartigen Kultur, Kochkunst, im Handwerk und Naturerlebnis spürbar“, verdeutlichte Christian Schützinger, Geschäftsführer von Vorarlberg Tourismus.
Gastfreundschaft
Ausgehend von diesen Werten gestalteten sechs Tourismusexperten spezifische Workshops: Hospitality-Spezialistin Christine Friedreich und Krone-Wirt Dietmar Nussbaumer aus Hittisau erarbeiteten mit ihrer Gruppe, wie Gastfreundschaft bei Kongressen erlebbar wird. Als wichtig kristallisierte sich die individuelle Betreuung durch gut informierte Mitarbeiter heraus. Bedeutend sind auch eine gastfreundliche Bevölkerung und eine Servicekultur, an die sich der Gast Jahre später noch erinnert.
Regionalität
Christian Gressbach, Geschäftsführer von Toggenburg-Tourismus und Daniel Mutschlechner, Geschäftsführer des Jugend- und Bildungshauses St. Arbogast, leiteten die Teilnehmer an, die Rolle von Regionalität im Geschäftstourismus aufzudecken. So sollen nicht nur Lebensmittel oder Geschenke aus der Umgebung stammen. Authentische kulturelle Angebote und Mitarbeiter, die sich mit der Region identifizieren und diese vermitteln können, regen an wiederzukommen.
Nachhaltigkeit
Landschaftsökologe und response & ability-Geschäftsführer Christian Baumgartner lud mit Green-Events-Fachfrau Julia Weger dazu ein, die Herausforderungen von Nachhaltigkeit zu definieren. So liegen diese vor allem in der Mobilität oder den branchentypischen Arbeitszeiten.
Auf unterhaltsame Art fasste das Improtheater Konstanz die Ergebnisse der Veranstaltung zusammen. Der Kurzfilm zum Forum ist unter https://youtu.be/3GM9QP5nB3I verfügbar.
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