„Rain of Light“ betitelte Jean Nouvel, der als Architekt das Louvre Museum in den Vereinigten Arabischen Emiraten entworfen hatte, die Inszenierung zur Einweihung. Neumann&Müller (N&M) war mit der Umsetzung des anspruchsvollen Lichtparts betraut worden. Denn wie bei seinen Gebäudeelementen auch, kam dem Aspekt Licht hier eine besondere Rolle zu.
Mit einem mehrtägigen Festprogramm, zu denen die Staatsspitzen Frankreichs und der Vereinigten Arabischen Emirate eingeladen hatten, wurde Anfang November 2017 das Louvre Museum in Abu Dhabi eingeweiht. Das Konzept zu „Rain of Light“, der Inszenierung anlässlich der Feierlichkeiten, kreierte Jean Nouvel. Der französische Architekt hatte auch das Museum selbst auf „Saadiyat Island“ entworfen. Schon für die 55 kubistischen Gebäudeelemente nahm der Aspekt Licht einen besonderen Stellenwert ein.
Die Niederlassung von Neumann&Müller Veranstaltungstechnik in Dubai war von der Agentur Jack Morton Worldwide mit der Realisierung des Lichtparts beauftragt worden. Weit über 500 Leuchten kamen hierfür zum Einsatz, 300 allein für „Rain of Light“. Die verschiedenen Moving-Lights wurden vom N&M-Team um Projektleiter Christian Eberlein exakt austariert und zwischen den Verkleidungen der Kuppeldach-Konstruktion installiert. Auf diese Weise entstand der Effekt, dass das Licht der Scheinwerfer wie Sonnenstrahlen durch das Dach drang. Dem Design- und Lichtkonzept des Museums folgend, kam nur reinweißes Licht zum Einsatz, um auf diese Weise eine farblich homogene Atmosphäre zu schaffen. Kris Collier, Lichtdesigner bei N&M in Dubai, stellte für die Agentur bereits im Vorfeld mit Hilfe eines Planungs- und Visualisierungstools („wysiwyg“) den Showablauf so dar, dass sich der Kunde ein umfassendes Bild bis ins kleinste Detail machen konnte.
Neben diesem Einsatz im Lichtbereich war N&M für das Rigging in speziellen Arealen des Museums verantwortlich und lieferte hiermit die Infrastruktur für weitere technische Gewerke. Das Leuchten-Equipment wurde mit speziellen Hauben geschützt, damit es trotz des salzwasserhaltigen Nebels durch die direkte Meeresnähe störungsfrei funktionierte. Die Ventilatoren für die Hüllen sorgten gleichzeitig für eine zusätzliche Kühlung der Leuchten. Der Größe des Projekts sowie der Anzahl der beteiligten Unternehmen entsprechend, erforderten die Feierlichkeiten im Verlauf der November-Woche ein ausreichend dimensioniertes IT-Netzwerk für eine reibungslos funktionierende Kommunikation zwischen allen Akteuren – auch dieses wurde von N&M in Dubai in Zusammenarbeit mit den Niederlassungen des Unternehmens in München und Dresden geplant sowie realisiert.
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