Traditionell sind Hochschulen Orte der Kommunikation: Neugier trifft Wissen, Leidenschaft trifft Erfahrung, Forschung trifft Lehre. Damit bieten Akademiegebäude das perfekte Umfeld für Tagungen und Konferenzen. In einer wissenschaftlichen Umgebung kommen Menschen gerne zusammen, um sich über Neuigkeiten auszutauschen und Fortschritte zu diskutieren. Beispielhaft haben wir uns in Salzburg umgeschaut und präsentieren einige MICE-Möglichkeiten in der Mozartstadt.
Formvollendet: Die Mozartaula
Wer es stilvoll mag, ist in der Großen Universitätsaula am richtigen Platz. Hier haben viele Komponisten ihr Publikum verzückt: Leopold Mozart führte die Antiquitas personata auf. Sohn Wolfgang Amadeus Mozart tanzte im Alter von fünf Jahren den Pagen im Schuldrama. 1767 wurde Mozarts Jugendoper Apollo et Hyacinthos (KV 38) in der Aula uraufgeführt.
Die Aula mitten im Festspielbezirk der Stadt Salzburg wurde renoviert und 2005 wiedereröffnet. Sie besticht durch eine wunderbare Akustik und eine ansteigende Sitztribüne. Bühnenorientierten Veranstaltungen wie Präsentationen und Vorträgen bietet sie perfekte Voraussetzungen. Zwei Foyers ermöglichen Ausstellungen und Pressekonferenzen.
Rund 600 Sitzplätze auf gepolsterten Klappstühlen stehen in der etwa 660 m² großen Aula zur Verfügung. Rund 500 davon befinden sich starr auf der Tribüne. Das Gebäude ist behindertengerecht.
Wortgewaltig: Die Bibliotheksaula
Etwa 100 Personen passen in die Bibliotheksaula der Universitätsbibliothek. Im 17. und 18. Jahrhundert noch als Theatersaal genutzt, wurde die Aula 1952 zu einem Vortragssaal umgebaut. Der berühmte „Fürstaller-Globus“ aus dem 18. Jahrhundert und alter Buchbestand sorgen für einen würdigen Rahmen. Die etwa 4500 Bücher stammen zumeist aus dem 17. und 18. Jahrhundert und befassen sich vorwiegend mit theologischen, philosophischen und juristischen Themen. In Kontrast dazu steht die moderne technische Ausstattung der Aula.
Europäisch: Die Edmundsburg
Die vor rund zehn Jahren renovierte Edmundsburg ist Sitz eines fakultätsübergreifenden Europa- und Forschungszentrums. Das etwa 90 m² große Foyer trennt den Europasaal für 120 Personen und den Konferenzraum für 48 Personen. Der Europasaal gewährt einen Blick auf die Altstadt. Wer hier tagt, genießt die wissenschaftliche Aura und eine moderne Ausstattung.
Getragen: Die Max-Gandolph-Bibliothek
Der Max-Gandolph-Bibliothekssaal am Residenzplatz erfreut Nutzer durch seine wunderschöne Bodengestaltung und majestätische Säulen. Die klassisch anmutende Lokalität eignet sich für Ausstellungen, Seminare, Vorlesungen, Symposien und Empfänge.
Historisch: Leopold-Kohr-Hörsaal / Wallistrakt / Dombögen
Das DomQuartier im Herzen Salzburgs umfasst die prunkvollen Schauräume der Residenz, die exquisiten Sammlungen der Residenzgalerie, die kirchlichen Schätze des Dommuseums und die Bestände des Stifts St. Peter. Der Rundgang eröffnet wunderbare Einblicke in den Dom und den Chor der Franziskanerkirche sowie Ausblicke auf die Stadt und ihre Umgebung.
Der Hörsaal für 130 Personen und ein Seminarraum mit 32 Plätzen im Dachgeschoss der Dombögen können seit 2014 für Events genutzt werden.
Toskanisch: Die Rechtswissenschaftliche Fakultät
Der Volksmund nennt die Gebäude der Rechtswissenschaftlichen Fakultät traditionell oft „Toskanatrakt“. Der aus der Toskana vertriebene Großerzherzog Ferdinand IV. zog im 17. Jahrhundert samt Hofstaat hier ein.
Im Zentrum des Objekts befindet sich der etwa 700 m² große Hof Dietrichsruh. Er trennt den Trakt der Rechtswissenschaftlichen Fakultät mit Hörsälen und Seminarräumen von der Franziskanerkirche.
Die „Sala Terrena“ ist das Juwel des Hauses. Die rund 200 m² große Halle befindet sich ebenerdig zwischen den beiden Höfen und erstreckt sich über zwei Etagen. In ihrem Gewölbe auf drei Marmorsäulen leuchten farbenfrohe Deckenfresken.
Umfassend: Die Katholisch-Theologische Fakultät
Die Katholisch-Theologische Fakultät ist die Keimzelle der Universität Salzburg. Das barocke Raumensemble mit sieben Hörsälen befindet sich im Herzen der Salzburger Altstadt zwischen Universitätsplatz und Hofstallgasse.
Faktisch: Die Naturwissenschaftliche Fakultät
Wer es moderner mag, ist im Fakultätsgebäude der Naturwissenschaftlichen Fakultät gut aufgehoben. Das Objekt wurde 1986 fertiggestellt. Mehr als 4.000 Studierende suchen hier neue Erkenntnisse.
Außergewöhnlich gestaltet ist das neue Laborgebäude des Fachbereichs „Chemie und Physik der Materialien“ der Universität in der Science City im Salzburger Stadtteil Itzling. Seit März 2017 stehen etwa 60.000 m² für Forschung und Lehre bereit.
Der Christian-Doppler-Hörsaal UG70 bietet 137 Sitzplätze auf 145 m², der Lise-Meitner-Hörsaal UG60 117 Sitzplätze auf 155 m². Drei barrierefreie Plätze kommen jeweils hinzu. Ein Seminarraum im ersten Obergeschoss mit 66 Sitzplätzen auf 112 m² komplettiert das Ensemble.
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