Kapverden: Noch ein Geheimtipp

Viele sind auf der Suche nach Destinationen, die noch nicht jeder kennt. Auch wenn Städte wie Barcelona, Prag oder London zweifelsohne ihren Reiz haben, war schon (fast) jeder einmal dort, sei es privat oder geschäftlich. Eine Destination zu finden, die tatsächlich noch unbekannt ist, gestaltet sich aufgrund der Globalisierung grundsätzlich immer schwieriger. Gerade für die MICE-Branche kommen aber noch weitere Herausforderungen hinzu: Sicherheit, Erreichbarkeit, Budget-Planungen und Meeting-Kapazitäten vor Ort sind zusätzliche Aspekte, die es zu berücksichtigen gilt. Es gestaltet sich nicht immer leicht, die richtige Balance zu finden. Doch wir hätten da einen Tipp: die Kapverden.

Kapverden
Einsame Strände, eine lebendige Kultur und eine aufstrebende Hotellerie: Die Kapverden präsentieren sich als Geheimtippp für die MICE-Branche. Foto: Dariusz Jarzabek

Der afrikanische Inselstaat umfasst insgesamt 15 Inseln und liegt etwas mehr als 500 Kilometer vor der Westküste des Kontinents. Entdeckt wurde der Archipel im 15. Jahrhundert von den Seefahrern der portugiesischen Krone. Die damals noch vollständig unbewohnten Inseln wurden 1461 mit der Installation kleiner portugiesischer Militärstationen auf Santiago und Fogo erstmals besiedelt. Heute sind neun der Inseln bewohnt und die Gesamtbevölkerung zählt etwas über 500.000 Einwohner.

Karibisches Flair

Auch wenn die Karibik noch ein gutes Stück entfernt ist, haben das Lebensgefühl und die Architektur längst ihren Weg auf die Kapverden gefunden. So lautet beispielsweise das Motto der Einwohner „No Stress“ – und es wird wirklich gelebt. In manchen Situationen – insbesondere, wenn etwas schnell gehen muss – mag das für uns Europäer etwas schwierig wirken, doch passt man sich schon nach ein paar Tagen automatisch dem Inseltempo an. Und stellt fest, dass es am Schluss jedenfalls irgendwie funktioniert.

In architektonischer Hinsicht absolut typisch sind die bunt gestrichenen Häuser, die sich überall finden und sofort Gedanken an die Karibik aufkommen lassen. Das Wetter mit einer Jahresdurchschnittstemperatur von etwa 25 Grad tut ein Übriges.

Aber warum heißt Sal eigentlich Sal?

Wer des Portugiesischen ein wenig mächtig ist, der wird sich schon denken, dass es irgendetwas mit Salz zu tun haben muss. Und das ist auch vollkommen richtig: Im 17. Jahrhundert kamen erste freie Siedler auf die Insel, die zu dieser Zeit noch „Llana“ (flache Insel) hieß, um Salz zu gewinnen. In zwei Salinen wurde über die folgenden Jahrhunderte hinweg Salz abgebaut und exportiert.

Touristisch noch nicht überlaufen

Der Tourismus auf den Kapverden steckt – zumindest lassen die Besucherzahlen darauf schließen – noch in den Kinderschuhen. Dennoch verfügen die Inseln schon jetzt über eine hervorragende Infrastruktur. Insbesondere die Inseln Sal und Boa Vista sind in diesem Punkt bereits sehr weit entwickelt. Sal gilt als die touristisch wohl am besten erschlossene Insel der Kapverden. So haben sich zahlreiche Restaurants und Bars etabliert, genauso wie internationale Hotelketten. Innerhalb der nächsten Jahre wird sich wohl jede namhafte Gruppe ihren Platz auf Sal gesichert haben.
Eine der Gruppen, die bereits in Sal angekommen ist, ist Hilton. Mit dem Hilton Cabo Verde Sal Resort steht für Planer eine Top-Adresse auf der wüstenartigen Insel bereit. Das auf Fünf-Sterne-Niveau agierende Haus der amerikanischen Hotelgruppe ist im Resort-Stil erbaut und befindet sich im Herzen von Sal. Zu Fuß sind es nur zehn Minuten ins Zentrum von Santa Maria, in zwanzig Minuten ist der Flughafen mit dem Taxi erreichbar. Apropos Flughafen. Der Amílcar Cabral International Airport ist der größte Flughafen der Kapverden und bietet Direktverbindungen in viele Städte Europas. Von Deutschland aus geht es beispielsweise mit Tuifly direkt von Köln, Düsseldorf, Frankfurt/Main, Hannover, Stuttgart und München auf die Insel. Allerdings verfügt der afrikanische Inselstaat mit der Cabo Verde Airlines auch über eine landeseigene Fluglinie.
Derzeit sind Lissabon, Paris, Mailand und Rom die europäischen Drehkreuze der Airline, weitere sollen folgen. In etwas mehr als sechs Stunden erreicht man den Amílcar Cabral International Airport auf Sal von Europa aus.

Luftig im wahrsten Sinne des Wortes

Kapverden
Schon in der Lobby des Hilton Cabo Verde Sal
Resort wird das Beach-Feeling spürbar: Sitzgelegenheiten
unter freiem Himmel und Meeres-bezogene
Kunst sind die Hauptelemente in puncto Design. Foto: Hilton Hotels

Beim Betreten der Lobby des Hilton wird direkt deutlich, dass es sich bei Sal um eine absolute Ganzjahresdestination handelt. Offen gestaltet heißt nämlich in diesem Fall, dass die Hälfte der Lobby nicht überdacht ist und man schon auf den obligatorischen Sofas im Empfangsbereich unter freiem Himmel Platz nimmt. Von der im Zentrum des Resorts liegenden Lobby geht es in alle Bereiche des Hauses. Per Lift oder über die schwungvolle Außentreppe erreicht man die drei Etagen, auf die sich die insgesamt 241 Zimmer und Suiten verteilen. Ansprechend ist auch in diesen Bereichen, dass die Flure nicht vollständig überdacht sind, sodass sich hier ebenfalls ein gewisses Outdoor-Feeling einstellt. Der für die kapverdischen Inseln typische Wind, der durch die Flure weht, unterstreicht dieses Gefühl umso mehr.

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Die vollständige Ausgabe 01/2020 finden Sie hier zum Download.