Bei seiner letzten Sitzung in Barcelona wählte der Joint Meetings Industry Council (JMIC) EVVC-Präsident Joachim König zum Präsidenten. Als einer der ersten Mitgliedsverbände im internationalen Dachverband der Veranstaltungsbranche, verfolgt der EVVC und mit ihm sein langjähriges Präsidiumsmitglied König, bereits seit vielen Jahren dessen Arbeit.
„Die Arbeit im JMIC macht sehr deutlich, dass die Veranstaltungsbranche weltweit noch an einem Defizit öffentlicher Wahrnehmung leidet“, so König. „Durch die Entwicklung gemeinsamer Studien und Projekte gewinnt unsere Lobbyarbeit in Deutschland noch an Fundament und Argumentationsgrundlagen.“
Aktuell arbeitet der JMIC unter anderem an der Studie „Value Measurement beyond Tourism“. Gemeinsam mit der University of Sydney werden hierfür Zahlen erarbeitet, die die Effekte der Wertschöpfung über reine kurzfristige Umsatzzahlen hinaus dokumentieren. Kongresse und Meetings sind der Rahmen für Wissenstransfer und Wissensvermittlung. Welche wissenschaftlichen Fortschritte entstehen daraus, welche Verbindung gibt es zu Nobelpreisträgern und auf welchen anderen Wegen profitieren wir von den entsprechenden Meeting-Ergebnissen? Zu diesen Fragen will die weltweite JMIC-Studie in den nächsten zwei Jahren Antworten erarbeiten.
Unter dem Dach des JMIC sind insgesamt 17 Veranstaltungsverbände aus der ganzen Welt vertreten, darunter AIPC, IAPCO, ICCA, MPI, PCMA und SITE. Im Jahr 1978 gegründet, verstand sich der JMIC zunächst als Kommunikationsplattform zum informellen Austausch über Ländergrenzen hinweg. In den letzten Jahren rückte jedoch die gemeinsame Lobbyarbeit immer mehr in den Fokus, um die einzelnen Mitglieder in ihren Aktivitäten gegenüber der Politik und Öffentlichkeit zu unterstützen.