NürnbergMesse meldet Baubeginn der Halle 3C

Exakt drei Wochen nach dem plötzlichen Tod der bekannten Architektin Zaha Hadid beginnen offiziell die Bauarbeiten für einen ihrer letzten Entwürfe: die Halle 3C der NürnbergMesse. Gemeinsam mit Staatsminister Dr. Markus Söder und Oberbürgermeister Dr. Ulrich Maly gaben die CEOs der NürnbergMesse, Dr. Roland Fleck und Peter Ottmann am 21. April den offiziellen Startschuss für die Bauarbeiten.

Ebenfalls anwesend waren Vertreter des Architektenbüros Zaha Hadid und über 100 Gäste aus Politik, Wirtschaft und der Nachbarschaft. Die Investionen belaufen sich inklusive Infrastrukturmaßnahmen auf 70 Millionen Euro – die größte Investition in der Geschichte des Unternehmens. Das Baufeld befindet sich im südwestlichen Teil des Messegeländes. Die neue Halle umfasst rund 10.000 Quadratmeter Fläche, die Fertigstellung ist für Ende 2018 geplant. „Mit der Realisierung dieses Entwurfs von Zaha Hadid Architects in London bauen wir 10.000 Quadratmeter Messe-Zukunft für Nürnberg“, so die CEOs der NürnbergMesse, Dr. Roland Fleck und Peter Ottmann. „Zugleich investieren wir mit der Halle 3C in die Zukunft der NürnbergMesse und setzen einen weiteren architektonischen Meilenstein.“

Erste Spatenstiche funktionieren auch ohne Spaten. Weil alle gemeinsam ein Ziel haben: den Startschuss zu geben für den Bau eines neuen Gebäudes, das zu den größten und architektonisch spektakulärsten gehören wird, was auf dem Gelände der NürnbergMesse steht. „Alle“ – das sind der Aufsichtsratsvorsitzende der NürnbergMesse, Nürnbergs Oberbürgermeister Dr. Ulrich Maly, der stellvertretende Aufsichtsratsvorsitzende Dr. Markus Söder, Staatsminister der Finanzen, für Landesentwicklung und Heimat, die CEOs der NürnbergMesse Group, Dr. Roland Fleck und Peter Ottmann, sowie Schülerinnen und Schüler von Nürnberger Grundschulen. Diese haben in den vergangenen Wochen viele Bilder gemalt zum Thema „Nürnberg – meine Stadt“, die nun auf den Bautafeln am 300 Meter langen Bauzaun zu sehen sein werden. Und beim Event zum Baubeginn deshalb eine Hauptrolle spielten.

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Die Schülerbilder zum Thema „Nürnberg – meine Stadt“ werden an dem 300 Meter langen Bauzaun zu sehen sein. Mit den Schülerinnen und Schülern aus Nürnberger Grundschulen posierten (v.l.n.r.) CEO Dr. Roland Fleck, Aufsichtsratsvorsitzender und Oberbürgermeister Dr. Ulrich Maly, stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender und Staatsminister Dr. Markus Söder sowie CEO Peter Ottmann. Foto: Nürnberg Messe Group

2.300 Tonnen Stahl, 3.000 qm Glas, 9.600 qm Brutto-Ausstellungsfläche

Die Maße und Gewichte der neuen Halle sprechen ihre eigene Sprache: so werden 2.300 Tonnen Stahl verbaut, die riesigen Glasfassaden haben eine Fläche von 3.000 Quadratmeter, die Brutto-Ausstellungsfläche beträgt 9.600 Quadratmeter. Der Grundriss der Halle ist als Trapez ausgebildet mit einer Länge von circa 95 bis 145 Metern und einer Breite von circa 85 Metern. Die Höhe beträgt 13 bis 20 Meter, das Dach ist also leicht geneigt, was nicht nur akustische, sondern vor allem thermische und energetische Vorteile bietet.

Der Aufsichtsratsvorsitzende der NürnbergMesse, Oberbürgermeister Dr. Ulrich Maly, sieht den Bau der neuen Halle als wichtiges Signal für die Zukunft des Messestandorts Nürnberg: „Die NürnbergMesse hat für uns eine hohe wirtschaftliche Bedeutung, stärkt das Image der Stadt und ist Ziel für 1,4 Millionen Besucherinnen und Besucher pro Jahr. Insofern sind unsere Investitionen in den Standort sehr gut angelegt“. Schön findet er auch die Botschaften der Kinder aus Nürnberger Grundschulen, die künftig am Bauzaun zu sehen sind: „Damit schlagen die Schülerinnen und Schüler eine sichtbare Brücke von der Stadt zur Messe und umgekehrt.“

Ähnlich äußerte sich der stellvertretende Aufsichtsratsvorsitzende der NürnbergMesse, Dr. Markus Söder. Als Bayerns Staatsminister der Finanzen, für Landesentwicklung und Heimat stellte er das Wachstum der NürnbergMesse in einen landesweiten Zusammenhang: „Pro Jahr werden in Deutschland rund 15.000 Vollzeitarbeitsplätze durch Veranstaltungen und Investitionen im Messezentrum Nürnberg gesichert – davon allein rund 11.500 in Bayern“, so Söder. Der Finanzminister betonte zudem die Steuereinnahmen und Kaufkrafteffekte, welche sich bundesweit auf über 300 Millionen Euro beziehungsweise 1,65 Milliarden Euro pro Jahr beliefen. „Der Bau dieser neuen Halle 3C ist Ausdruck der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit des Messe- und Kongressplatzes Nürnberg“, sagte Söder.

Die CEOs der NürnbergMesse, Dr. Roland Fleck und Peter Ottmann fügten hinzu: „Unser dynamisches Veranstaltungswachstum und die klare Internationalisierungsstrategie schaffen die Grundlage, dass wir die notwendigen Investitionen ins Messezentrum Nürnberg anpacken können. Dies alles ist der Garant dafür, dass wir als Messegesellschaft einer erfolgreichen Zukunft entgegenblicken.“

Weitere Informationen finden Sie unter www.nuernbergmesse.de