Es gibt immer wieder Initiativen in der MICE-Branche, die überraschen. Eine dieser Initiativen ist die MICE-Trophy, die im Dezember des letzten Jahres ins Leben gerufen wurde. Für diese MICE-Trophy haben sich mit Namibia, Abu Dhabi, -Kolumbien, Las Vegas und Singapur fünf spannende Destinationen zusammengeschlossen, um deutschen Eventplanern Long-Haul–Destinationen wieder näher-zubringen und vor allem mit ihren individuellen Vorzügen zu begeistern.
Anfang Dezember trafen sich dann über 20 Teilnehmer am Flughafen -Frankfurt, um die erste MICE-Trophy gemeinsam einzuläuten. Ziel war Namibia. Per Direkt-flug ging es mit Air Namibia innerhalb von zehn Stunden in die Hauptstadt Windhoek.
Über 2.000 „Straßen“-Kilometer
In Windhoek angekommen, nahm uns Hilmar Tonnemacher von Abenteuer Afri-ka Safari – einer lokalen DMC – in Empfang. Er sollte für die nächsten Tage -Guide, Mentor und Lexikon in einem sein. Mit dem Bus ging es zum Windhoek Country Club, wo uns zehn Day-Rooms zur Verfügung standen, die wir abwechselnd nutzen konnten, um uns ein wenig zu erfrischen. Davor oder wahlweise danach galt es, das Frühstücksbuffet des Vier-Sterne-Hauses zu entdecken und zu genießen. Während des Frühstücks erklärte Hilmar, was uns in den nächsten Tagen erwarten würde. Per Allrad-Vehikel sollten wir die Möglichkeit haben, Namibia zu entdecken. Trotz der beachtlichen über 2.000 km, die der Tacho bei Rückkehr am Flughafen anzeigte, hatten wir nur einen verhältnis-mäßig kleinen Teil dieses 824.116 qkm großen Landes gesehen.
Insgesamt sechs Allrad-Pickups standen für unsere Gruppe bereit, alle mit den jeweiligen Landesflaggen der an der MICE-Trophy teilnehmenden Destinationen versehen. Dementsprechend hatten die Vertreter der Destinationen – Frank Müllauer (Abu Dhabi), Elisabeth Kulmer (Las Vegas), Karin Thönes (Singapur), Jewgeni Patrouchev (Kolumbien) sowie Host und Vertreter des Tourism Board Namibia Matthias Lemcke – die Teamführung -inne. Ein weiteres Fahrzeug übernahm Hilmar, der ebenfalls unter der namibischen Flagge, aber außer Konkurrenz startete.
Per Funk waren alle Autos der Kolon-ne miteinander verbunden und konnten so untereinander kommunizieren. Außerdem sollte gewährleistet sein, dass wir uns nicht in den Weiten Namibias verlieren. Deshalb hatte das letzte Fahrzeug der Gruppe immer durchzugeben, wenn es abgebogen war oder ein Überholmanöver abgeschlossen hatte. Allerdings wurde die Funkfrequenz – insbesondere in den weniger dicht besiedelten Landstrichen – häufig eben nicht nur für Ansagen oder Informationen in puncto Fahrtrichtung oder Abbiegen nach rechts oder links genutzt. Durch die Verbindung konnten wir Hilmar und Matthias mit Fragen über Land und Leute löchern oder einfach einen Kommentar an die anderen Teams übermitteln. So entstand sehr schnell -eine ganz besondere, sympathische Gruppendynamik, da nicht immer nur Nettigkeiten, sondern teils auch bissige und gleichsam lustige Kommentare über Fahrverhalten oder nicht durchgegebene Informationen über den Äther gingen.
Jeder Teilnehmer konnte sein Team selbst wählen, wobei die Teammitglieder, bis auf den Teamleader, täglich rotieren würden. Schnell wurde das Gepäck verstaut und los ging die Entdeckungsreise. Ziel der ersten Etappe war die Sossusvlei Lodge am Rande des Namib-Naukluft-Nationalparks. Über 300 km Strecke lagen an diesem ersten Tag vor uns.
Den ganzen Artikel von Anna-Lena Gras lesen Sie in unserem Magazin.