Er ist Motor und Mentor des Kölner Tagungsgeschäfts. Bernhard Conin (64) feiert ein besonderes Jubiläum: Vor 40 Jahren kam er zur Koelnmesse. Seitdem hat er die Zeit genutzt, Maßstäbe zu setzen. Mit viel persönlichem Einsatz, kompromissloser Perfektion und rheinischer Gelassenheit hat er Köln zu einer der führenden deutschen Kongress-Städte gemacht. In stetig wachsendem Rahmen: Was in den Congress-Centren der Koelnmesse begann, umfasst heute auch die Eventlocations Gürzenich, Tanzbrunnen und die Flora Köln. Bis heute gibt es kaum eine Veranstaltung, bei der er sich nicht selbst davon überzeugt, dass alles stimmt – die Gastgeberrolle ist und bleibt Chefsache.
64.000 Veranstaltungen standen seit dem 15. August 1978, als der 24-Jährige nach seinem Studium der Betriebswirtschaftslehre als frischgebackener „Messdiener“ in die seinerzeit zwei Mitarbeiter starke Kongressabteilung der Koelnmesse kam, auf seinem Terminkalender. 24,4 Millionen Teilnehmer trugen sich seitdem ins Gästebuch ein. Einer von ihnen war der damalige US-Präsident Bill Clinton, der 1999 beim Weltwirtschaftsgipfel in den Genuss einer persönlichen Führung des Hausherrn durch den Gürzenich und die angrenzende Kirchenruine Alt St. Alban kam.
24,4 Millionen Gäste – das ist selbst für den sprichwörtlich geselligen Rheinländer eine Bilanz, die sich sehen lassen kann. 1984 wurde Conin Leiter der Koelnmesse-Abteilung „Congress- und Sonderveranstaltungen“, 1994 übernahm er die Geschäftsführung der neu gegründeten KölnKongress GmbH, die die Betreuung der Congress-Centren Koelnmesse fortsetzte.
Er erkannte früh das Potenzial der traditionsreichen und mit besonderer Atmosphäre verbundenen Versammlungsstätten Kölns. Als erstes übernahm KölnKongress 1997 den Gürzenich, der nach intensiver Umbauzeit in neuer Pracht wiedereröffnet wurde und in dem 1999 Clinton und Bundeskanzler Schröder mit den Regierungschefs der G7-Staaten zum Weltwirtschaftsgipfel zusammenkamen.
1998 kam des Kölners schönste Open-Air- Bühne, der Tanzbrunnen, sowie die Rheinterrassen zum Portfolio von KölnKongress hinzu. Weitere Locations folgten, schließlich 2006 die Flora, deren Umbau und Generalsanierung Bernhard Conin mitverantwortete, und deren Wiedereröffnung zu ihrem 150jährigen Jubiläum im Jahr 2014 gefeiert werden konnte.
KölnKongress ist ein mittelständisches Unternehmen. Bernhard Conin hat ein starkes Team aus Kongress-Profis um sich versammelt, aus den zwei Mitarbeitern wurden im Lauf der
Jahre 40, davon sind einige bereits seit Conins Anfängen in der Kongressabteilung dabei. Die ganze Mannschaft hat das Credo des Chefs verinnerlicht: Eine gute Veranstaltung ist die, zu der die Teilnehmer und Veranstalter gerne wiederkommen, weil sie sich gut betreut sehen und weil sie sich in Köln herzlich willkommen fühlen.
Wer mit so viel Herzblut Kölner Veranstaltungsstätten vermarktet, der ist immer auch Botschafter seiner Stadt, und wer könnte das besser als „ne kölsche Jung“ von Geburt und aus Passion: Bernhard Conin ist Wirtschaftsbotschafter der Stadt Köln, Mitglied der Vollversammlung der IHK und Vorsitzender im IHK-Ausschuss für Gastronomie, Touristik und Freizeit sowie Beiratsmitglied bei KölnTourismus. Zudem engagiert er sich als Vorsitzender des „Vereins Freunde und Förderer des Kölnischen Brauchtums“, als Vorsitzender des „Vereins Leuchtendes Rheinpanorama“, ist u.a. Beiratsmitglied im „Förderverein der Freunde des Kölner Hänneschen-Theater e.V.“ und ist in unterschiedlichen Funktionen Mitglied in sozialen und kulturellen Vereinigungen.
Am 1. September 2016 wurde Bernhard Conin zudem Geschäftsführer der neu gegründeten KölnKongress Gastronomie GmbH, die im April 2017 die gastronomische Bewirtschaftung des Gürzenichs übernommen hat.
Höhepunke der beruflichen Laufbahn Conins waren der Weltwirtschaftsgipfel 1999 und die fast zeitgleich stattfindende Sitzung des Europäischen Rats, außerdem der XX. Weltjugendtag 2005 mit dem Besuch von Papst Benedikt XVI.: 360.000 jugendliche Pilger waren während der Weltjugendtagswoche in den Congress-Centren, im Gürzenich und auf dem Messe- und Tanzbrunnen-Gelände unterwegs.
Trotz – oder gerade wegen – seiner vielen Termine ist Bernhard Conin überzeugter Familienmensch: Die vier Kinder und drei Enkelkinder sind für ihn und Ehefrau Elisabeth der Lebensmittelpunkt. Hier findet er Kraft für künftige Aufgaben. Denn die Entwicklung der Kongress-Stadt Köln ist längst nicht zu Ende.
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