Bereits seit zehn Jahren steht Deutschland als Standort für Tagungen und Kongresse ohne Unterbrechung auf Rang eins in Europa: Das belegt das Ranking der International Congress & Convention Association (ICCA), die seit 1972 internationale Verbandskongresse weltweit erfasst. Mit einem Zuwachs von 11,2 Prozent hat Deutschland den Abstand zu den USA als erstplatzierten Standort deutlich verringert und somit den positiven Trend des Vorjahres fortsetzen können. Die ICCA-Statistik zählte 2013 in Deutschland 722 internationale Verbandskongresse, während die USA auf 829 Kongresse kommen – ein Verlust von rund 0,5 Prozent gegenüber 2012. Mit insgesamt 562 im ICCA-Ranking gezählten Veranstaltungen und somit einem Plus von 2,2 Prozent liegt Spanien auf dem dritten Platz.
Im Vergleich der Städte weltweit ist Paris mit 204 Veranstaltungen und einem Plus von 12,7 Prozent klarer Gewinner. Hinter Paris liegen Madrid, Wien und Barcelona. Berlin erreicht mit insgesamt 178 internationalen Verbandskongressen und rund 3,5 Prozent mehr als im Vorjahr Platz 5. Ein Drittel der internationalen Kongresse in Deutschland finden im Bereich Technologie und Innovation statt, so beispielsweise die „World Publishing Expo 2013 (IFRA Expo & Conference)“ in Berlin mit rund 8.500 Teilnehmern. Weitere besonders erfolgreiche Felder sind Medizin und Gesundheit sowie Energie und Umwelt. Matthias Schultze, Geschäftsführer des GCB, betont: „Die wirtschaftlichen und wissenschaftlichen Kompetenzen, die hervorragende Infrastruktur und das sehr gute Preis-Leistungs-Verhältnis sind die wichtigsten Faktoren, mit denen der Standort Deutschland im vergangenen Jahr seinen europäischen Spitzenrang sichern und ausbauen konnte.“