Die Veranstaltungswelt blickt ersten Lockerungen im Kontext der Corona-Pandemie entgegen und gerade kleinere, beruflich motivierte Veranstaltungen könnten bald wieder häufiger stattfinden. In Nordrhein-Westfalen etwa dürfen ab Ende Mai wieder Fachmessen und -kongresse unter bestimmten Auflagen durchgeführt werden. Andere Bundesländer arbeiten ebenfalls an Plänen für die schrittweise Öffnung. Wie die Entwicklung der nächsten Monate auch konkret aussehen mag, klar ist: Die Veranstaltungswelt wandelt sich tiefgreifend, insbesondere der Trend zu digitalen und hybriden Formaten wird durch die Pandemie massiv beschleunigt. Wer die Zukunft der Branche aktiv mitgestalten will, braucht innovative Konzepte und neue Skills.
Konsequenter Fokus auf die Kund*innen
Digitalisierung und Automatisierung sind dabei nur der Anfang: In einem immer komplexer werdenden Umfeld können uns etwa Künstliche Intelligenz und die Plattformökonomie helfen, wegweisende neue Geschäftsmodelle zu entwickeln und neue Kriterien zur Erfolgsmessung anzulegen. Der Schlüssel liegt dabei in konsequenter Customer Centricity: Welche Bedürfnisse haben die Kund*innen und wie kann ihre Customer Journey bestmöglich gestaltet werden? Durch die Weiterentwicklung des Marktes, in der sich Business Events in Präsenzveranstaltungen, rein digitale und hybride Formate auffächern, wird es nicht mehr nur „die eine“ Customer Journey für Planer*innen geben, sondern ganz unterschiedliche und vielfältige Prozesse. Diese zu begleiten, erfordert neue Fähigkeiten und Kompetenzen. In der analogen Veranstaltungswelt werden wir durch steigende Anforderungen an Sicherheit und Hygiene zudem einen Wandel von der „high touch“ zur „low touch economy“ erleben.
Positionieren für den Re-Start
Die Welt der Business Events wandelt sich gerade rapide und substanziell – durch die Corona-Pandemie leben wir in einem „new normal“. An der grundlegenden Attraktivität und den Standortvorteilen Deutschlands wird sich in der Zukunft jedoch nichts ändern. Ganz im Gegenteil: Wir sind bestens aufgestellt – national wie international. Das zeigen unter anderem die Top-Positionen des Tagungs- und Kongresslandes Deutschlands im IPK World Travel Monitor für beruflich motivierte Reisen oder im ICCA Ranking für internationale Verbandskongresse. Das Meeting & EventBarometer von GCB, EVVC und DZT weist seit Jahren konsequent steigende Teilnehmerzahlen für beruflich motivierte Veranstaltungen in Deutschland aus. Schließlich stärkt nicht zuletzt das im Roper Nation Brand Index belegte hervorragende Image Deutschlands das Fundament für die Zukunft. Die zentrale Aufgabe lautet, innovative Konzepte und Veranstaltungsformate zu entwickeln, neue Netzwerke zu formen und neue Skills auszubilden, um kreative Lösungen für die Bedürfnisse der Kund*innen anzubieten – so wird der Standort Deutschland auch künftig ganz weit vorne sein können.
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