Anhand praktischer Beispiele erläuterte Gerrit Jessen von MCI Event- und Meeting Design. „Visual Thinking ist Denken mit Stift und Papier“, sagte er den Teilnehmern. Das visuelle Dokumentieren mache die abweichenden Ziele der Akteure sichtbar.
Die Aussteller KFP Five Star Conference Service aus Frankfurt und diginetmedia aus Schneeberg zeigten an Beispielen, wie Events und Locations dank moderner Technik attraktiver werden. „MICE-Teilnehmer wünschen sich Erlebniseffekte und wollen intensiv agieren“, berichtete Rainer König von KFP. Für Siemens hatte KFP eine aufregende 3D-Simulation realisiert. Andreas Weigel von diginetmedia hatte großformatige Bildschirme und VR-Brillen dabei. Die Nutzer wanderten damit virtuell durch Hotels und Schiffe.
Schon vor der Fertigstellung des Congress Center Hamburg nutzt das Verkaufsteam dort elektronische Visualisierungen, um den interessierten Eventplanern die neuen Möglichkeiten aufzuzeigen. Franziska Maier zeigte sich damit sehr zufrieden: „Das ist auf jeden Fall besser, als mit Planern durch die Baustellen zu laufen.“
Miguel Neves von der IMEX Group wies daraufhin, nur gezielt Daten zu sammeln. Aus der Praxis berichtete er:„Welche Lösung genutzt werden, sollte man vorab in Gesprächen eruieren. Daten sind schnell erhoben.“ Vorher sei festzulegen, welche Daten man überhaupt brauche.
„Digitalisierung hat nicht nur technische Herausforderungen“, ergänzte Matthias Schultze vom GCB. Häufig stelle die Unternehmenskultur die größte Hürde dar. Dabei führe am zunehmenden Einsatz technischer Hilfsmittel kein Weg vorbei. „Go digital or go home“, meinte er schmunzelnd.
Manuel Gerres von der Deutschen Bahn bestätigte das: „Wachstum in unserem Kerngeschäft ist schwierig. Der digitale Bereich bietet hingegen zahlreiche neue Geschäftsfelder.“ Julian Jost von Spacebase nickte zustimmend.
von Hans Rodewald