Bei den turnusgemäßen Neuwahlen des Vorstandes des Europäischen Verbandes der Veranstaltungs-Centren e.V. (EVVC) bei der Jahreshauptversammlung im Rahmen der MEXCON in Wiesbaden wurde Ilona Jarabek, Geschäftsführerin der Musik- und Kongresshalle Lübeck, einstimmig zur neuen Präsidentin gewählt. Sie folgt damit auf Joachim König, der nach drei Amtsperioden als Präsident satzungsgemäß nicht mehr zur Wahl stand.
Neuer Vizepräsident des EVVC ist Jan Jansen, Geschäftsführer der OsnabrückHalle. Ihm folgt in seiner bisherigen Position als Beisitzer Marketing Uwe Leitermann (mainzplus CITYMARKETING). Neuerungen gibt es außerdem in der AG IV-Technik: Hier folgt Christian Müller (Messe München) auf den langjährigen AG-Leiter Heiner Betz (KölnKongress), der ebenfalls satzungsgemäß nicht mehr zur Wahl stand.
Erstmals in der Geschichte des EVVC sind nun auch die Partner im Vorstand vertreten. In ihrer konstituierenden Sitzung wählten sie Michael Thenner (blaueQuelle) als Leiter der AG-Partner. Seine Stellvertreterin ist Silke Hoersch (Ungerboeck Software International).
Wieder gewählt wurden darüber hinaus Stephan Lemke (Stadthalle Braunschweig) als Schatzmeister, Prof. Dr. Markus Große Ophoff (Zentrum für Umweltkommunikation der DBU) als Beisitzer CSR und Gerhard Stübe (Festspielhaus Bregenz) als Beisitzer Internationales. Bereits vor der Jahreshauptversammlung wählten die Mitglieder in ihren Arbeitsgruppen die jeweiligen Vorsitzenden: Dr. Stefan Holzporz (MEDIO.RHEIN.ERFT Bergheim) in der AG I, Stephan Kipp (Stadthalle Bielefeld) in der AG II und Dieter Otto (Festhalle Messe Frankfurt) in der AG III.
Als ihre Stellvertreter wurden Britta Keusch (Tagungs- und Kulturzentrum Bad Sassendorf) in der AG I, Petra Roser (Stadthalle Reutlingen) in der AG II, Peter Rengel (SV Werer Bremen GmbH & Co.KG) in der AG III sowie Anja Engelking (Hannover Congress Centrum) in der AG IV gewählt.
Schrittwechsel
In ihrer Antrittsrede als neue Präsidentin machte Ilona Jarabek deutlich, dass sie einen so genannten Schrittwechsel im EVVC einleiten und ihren eigenen Weg gehen wird, anstatt Joachim König in die „Fußstapfen zu folgen“. Unter dem Motto „Bewährtes mitnehmen und Neues zulassen“ wird sie gemeinsam mit dem schlagkräftigen Team der Geschäftsstelle und der Generalsekretärin den wichtigsten Forderungen der Branche Nachdruck verleihen, den Service für die Mitglieder weiter ausbauen und die Kooperation mit Partnern aus der Branche vorantreiben.
„Der Verband ist mit seinen 750 Locations und Partnern bestens aufgestellt, so Jarabek. „Diese Stärke müssen wir nutzen, um unserer Branche das angemessene Gewicht zu verleihen. Es kommt darauf an, das Profil des Verbandes zu schärfen und weiter Verantwortlichkeiten auf mehrere Schultern zu verteilen.“
Dabei wird der Nutzen für Mitglieder und Partner auch in Zukunft im Fokus der Verbandsarbeit stehen.
Wichtige Themen auf der Agenda sind der Ausbau des Leistungsangebotes für die Mitglieder, der Ausbau der Netzwerkfunktion des EVVC in alle Richtungen sowie die Herausforderungen durch die Digitalisierung mit den damit verbundenen Konsequenzen für die Veranstaltungsbranche.
Der EVVC im Jahr 2017
In seinem Rechenschaftsbericht über das Jahr 2017 schilderte Präsident Joachim König vor der Wahl ausführlich die Arbeit des Verbandes. Schwerpunkt im vergangenen Jahr war die Professionalisierung der Geschäftsstelle und die damit verbundene, notwendige Satzungsänderung, um einen Generalsekretär/ eine Generalsekretärin als besonderen Vertreter etablieren zu können. Auch die Ermöglichung einer Arbeitsgruppe Partner und die Festigung der Handlungsfähigkeit des Präsidiums, bestehend aus Präsident/in, Vizepräsident/in und Schatzmeister, waren Gegenstand der Satzungsänderung.
Ein wichtiges Thema für den EVVC im Jahr 2017 war außerdem die Erarbeitung eines Fach- und Hintergrundpapieres zur energetischen Sanierung von Veranstaltungshallen. Dieses unterstützt zum einen die Mitgliedshäuser in ihrer Argumentation für Sanierungsvorhaben und dient zum anderen als Arbeitsgrundlage für die Bemühungen des EVVC bei der Erschließung neuer Fördergelder in diesem Bereich.
Mit verändertem Format und viel Interaktion bei der Management-Fachtagung 2017 in Bregenz und Lindau stellte das EVVC-Team die Weichen für diese Veranstaltung und setzte neue Maßstäbe, die bei der Management-Fachtagung 2018 vom 16. bis 18. September in Regensburg ihren Fortgang erfahren wird.
Aktuell zählt der EVVC 336 Mitgliedsunternehmen mit 750 Locations und 67 Partnerbetrieben. Die Budgetsumme beträgt seit den letzten drei Jahren 1 Million Euro und erlaubt dem Verband kontinuierliches und zielgerichtetes Arbeiten, wobei immer die Interessen der Mitglieder im Mittelpunkt stehen.
Verabschiedungen und Ehrenpräsidentschaften
Mit einer emotionalen Verabschiedung dankte Ilona Jarabek im Namen des ganzen EVVC Joachim König für sein langjähriges und unermüdliches Engagement für den Verband. Sein zu Beginn der Präsidentschaft gesetztes Ziel „Taktgeber und Gestalter“ zu sein, habe er in den vielen Jahren seines Wirkens stets erreicht, so Jarabek. Durch seine Bemühungen in der Lobbyarbeit habe er der Branche in Berlin ein Gesicht gegeben.
„Der EVVC wäre nicht da, wo er jetzt ist, ohne die Arbeit von Joachim König und seinem Vorgänger August Moderer“, so Jarabek. Aus diesem Grunde hat der Vorstand beschlossen, beiden die Ehrenpräsidentschaft zu verleihen – eine Premiere im Laufe der Verbandsgeschichte.
Save the Date: EVVC Management-Fachtagung vom 16.-18.09. 2018 in Regensburg
Schon heute sollten sich alle EVVC-Mitglieder und –Partner dieses Datum im Kalender vormerken: Vom 16. bis 18. September 2018 trifft sich der Verband zur 19. Management-Fachtagung im neu erbauten marinaforum Regensburg. Neben dem erst kürzlich erbauten Veranstaltungshaus mit denkmalgeschützter Architektur erwartet die Besucher ein breit gefächertes Programm.
Zahlreiche Best Practice-Foren zu Themen von Digitalisierung, Datenschutz und Sicherheit bis hin zu Live-Marketing, Management und Talente-Workshop ergänzen den Austausch im Open Space. Dieser Veranstaltungsform widmet der EVVC wieder ein besonders großes Zeitfenster und folgt damit der positiven Resonanz auf die Interaktion während der Management-Fachtagung 2017 in Bregenz und Lindau.
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