Seit 20 Jahren bewirbt Jutta Heinrich bereits die Mainmetropole als Kongressstandort. Was damals noch Marketingabteilung der städtischen Tourismus+Congress GmbH Frankfurt am Main (TCF) war, wuchs unter ihrer Leitung bis heute zum sieben-Frauen-starken Convention Bureau.
Mit nur zwei internetfähigen Computern in der gesamten Firma beantwortete Jutta Heinrich 1999 noch alle Kongressanfragen ausschließlich per Fax. Kaum zwei Jahre später führte sie erste Gespräche über „The Frankfurt Project“, aus denen 2003 die erste IMEX in Frankfurt resultierte.
Mit zunehmender Bedeutung ihres Geschäftsbereichs wuchs auch ihr Team – von 2004 bis 2008 vermarktete sie Frankfurt mit einer weiteren Kollegin. 2007 brachte Thomas Feda als neuer Geschäftsführer der TCF frischen Wind in das Unternehmen und in den folgenden Jahren änderte sich die offizielle Bezeichnung des Kongressmarketings zum Frankfurt Convention Bureau (FCB). Heute leitet die gebürtige Darmstädterin ein Team von sechs Mitarbeiterinnen.
Gemeinsam mit der IHK Frankfurt am Main, der Messe Frankfurt sowie der Frankfurter Hotellerie rief das FCB im Jahr 2011 das Frankfurter-Kongress-Botschafter-Programm ins Leben. Insgesamt 32 ehrenamtliche Botschafter, überwiegend aus der Medizin, machen sich inzwischen in ihrer Branche für den Veranstaltungsstandort Frankfurt am Main stark.
„Die letzten 20 Jahre waren geprägt von vielen Meilensteinen. Sowohl für mich persönlich als auch für die Stadt. Dazu zählt die Fußball-Weltmeisterschaft 2006 genauso wie die MTV European Music Awards, die 2012 in Frankfurt verliehen wurden und für die ich die Verträge verhandeln durfte. Ein weiterer Höhepunkt wird im nächsten Jahr der Kongress der European League of Rheumatism (EULAR) sein – ein Großkongress, den wir bereits seit 2010 auf der Agenda haben und nun für Frankfurt gewinnen konnten.“, so Heinrich.
Auch Frankfurt hat sich in den letzten 20 Jahren entwickelt. Rund drei Millionen Tagungsteilnehmer besuchten 1999 die Mainmetropole, für 2019 erwartet die Stadt mehr als 5,1 Millionen Tagungsgäste. Die Anzahl der Beherbergungsbetriebe und Betten wuchs in dieser Zeit ebenfalls: von 22.700 Betten in 162 Betrieben auf 57.250 Betten in 300 Betrieben.
Nun freut sich Heinrich darauf, mit ihrem Team die Zukunft zu gestalten: „Ich bin sehr gespannt, was die nächsten 20 Jahre bringen. Themen und Trends wie Digitalisierung, demografischer Wandel und Nachhaltigkeit werden unser Arbeiten künftig sicherlich weiter verändern.“
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