Tagen vor historischen Tapisserien
„Unser Fokus liegt auf unseren Gästen, auf Business und Luxus“, führt Rogacki weiter aus. Und das Veranstaltungsgeschäft läuft – bereits eineinhalb Jahre nach der Eröffnung verzeichnet das Haus Buchungen für wiederkehrende Events. Der größte Veranstaltungsraum ist der Medici-Saal, der mit seinen 231 qm bei Theaterbestuhlung bis zu 230 Personen fassen kann. Dank einer Deckenhöhe von 4,15 m und den Oberlichtern wirkt der Raum hell und weitläufig. Fünf Tapisserien zieren die Wände des Saals. Sie zeigen eine Bildfolge zum Leben des Achilles – eine für die Renaissance typische Heroendarstellung.
Der große rechteckige Saal lässt sich in drei Räume unterschiedlicher Größe teilen. So ergeben sich drei Säle mit 56, 58 und 117 qm. Der ebenerdig gelegene Medici-Saal grenzt direkt an das Foyer an; hier können die Kaffeepausen oder ein Empfang mit bis zu 140 Personen stattfinden. Alternativ könne auch die Terrasse im Innenhof des Hotels genutzt werden, so Rogacki.
Für kleinere Events eignen sich darüber hinaus die Maisonett-Suiten, die als Boardrooms genutzt werden können und zwischen sechs und acht Personen fassen. Als besonders exklusiver Veranstaltungsort ist die Fürstensuite buchbar: Der ehemalige Wappensaal mit originalen Stuckarbeiten von 1891 ist das Kronjuwel des einstigen Stadthauses. Die 130 qm große Suite wird des Öfteren für Private Dining oder beispielsweise Weindegustationen gebucht. Dank modernster Technik – wie etwa einem riesigen versenkbaren Flachbildschirm – eignet sie sich aber auch für exklusive Meetings oder Präsentationen.
Gastronomische Vielfalt & viel Bestaunenswertes
Für das leibliche Wohl während der Veranstaltungen sorgt die Gastronomie des Hotels: Die Brasserie Stadthaus wird vom Gastgebertrio rund um Chefkoch Florian Conzen betrieben und bietet gehobene französische Küche. Die Brasserie selbst kann für ein Dinner 85 Personen fassen, bei einem Stehdinner ist Platz für bis zu 120 Personen. Ist das Wetter gut, kann auch auf der dazugehörigen Terrasse mit 50 Plätzen gespeist werden.
Rustikaleres Ambiente bietet die Grütznerstube – benannt nach dem Genremaler des 19. Jahrhunderts Eduard von Grützner. Mit ihrer dunklen Kassettendecke und den historischen Leuchtern aus Widderhörnern herrscht hier ein ganz anderes Flair. Die gemütliche Stube hat aber noch eine andere Seite: Hier lebt nämlich auf Wunsch des Besitzers ein Stück österreichische Kaffeehauskultur. An ausgewählten Sonn- und Feiertagen können Gäste wie auch Düsseldorfer Speisen und Getränke wie in einem Wiener Kaffeehaus genießen. Dafür wurde sogar eigens eine Medici-Torte kreiert, deren berühmtes Vorbild die Sachertorte ist.
Diese ganz besondere „Kaffeepause“ sei auch für Veranstaltungsgäste buchbar, erzählt Rogacki. Abgesehen davon habe das Hotel genug zu bieten, sodass keine Langeweile während der Pausen aufkomme. „Wir nutzen das Haus in den Veranstaltungspausen – erzählen die ein oder andere Geschichte zum Gebäude und den Kunstwerken“, erläutert die Stellvertretende Direktorin. Schließlich bieten beispielsweise die Smokers Lounge mit ihren mehr als 150 Tabakspfeifen, die vorwiegend aus dem 19. Jahrhundert stammen, oder die 250 Stück reiche Sammlung von Spazierstöcken aus der gleichen Zeit genügend Ansatzpunkte. Ob in den Räumen, den Korridoren oder sogar im Spabereich – überall warten Kunstwerke darauf, betrachtet und bestaunt zu werden.
Ebenso wie Léa Rogacki wurden daher mehrere Mitarbeiter von beratenden Kunsthistorikern geschult und können Gruppen mit jeweils rund 20 Personen durch das Hotel führen. Einmal pro Woche findet darüber hinaus eine öffentliche Führung statt, die stets gut angenommen werde. „Selbst für Gäste oder Einheimische, die viel unterwegs sind und sehr viel sehen, ist das Derag Livinghotel De Medici etwas Besonderes“, betont Rogacki abschließend.
Von Nadine Laske