Kempinski: Wiederbelebte Geschichte im besten Sinne

Im letzten Jahr eröffnete das Capitol Kempinski Singapur und ergänzt seitdem das ohnehin schon gute Hotel-Portfolio des Löwenstaates auf beeindruckende Weise. Im Gegensatz zu den spektakulären Wolkenkratzern, die überwiegend die Skyline Singapurs prägen, zog Kempinksi in ein historisches Gebäude, das durch ein ambitioniertes Sanierungsprogramm der Regierung in den letzten Jahren aufwendig renoviert worden war.

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An historischer Stelle mitten in Singapur eröffnete das The Capitol Kempinski Hotel letzten Herbst. Fotos: Kempinski

Ein Blick zurück

Im Jahr 1933 wurden die Bauarbeiten an den Namazie Mansions – heute als Capitol Building bekannt – beendet. Der neoklassizistische Bau entstand an der Kreuzung North Bridge/ Stamford und liegt damit im heutigen kulturellen Herzen Singapurs. Über die Jahre entwickelte sich das markante Gebäude zwar einerseits zu einem unverwechselbaren Teil des Stadtgebietes, verlor aber andererseits immer mehr seine ursprüngliche Bedeutung und stand schließlich sogar gänzlich leer. Erst durch eine umfassende Restrukturierung und damit Zusammenlegung des Capitol Building, des Capitol Theatre und des direkt angrenzenden Stamford House wurde dem Komplex neues Leben eingehaucht. Heute finden sich hier neben einer exklusiven Shopping Mall unter anderem Apartments und Büroeinheiten – dies allerdings vorrangig in den oberen Stockwerken.

In ebendieses neue Nutzungskonzept fügt sich seit seiner Eröffnung das Kempinski ideal ein. Das Fünf-Sterne-Haus verfügt über 157 Zimmer und Suiten, die sich auf gleich zwei der Gebäudeteile – Stamford House und Capitol Building – verteilen. Zwar unterscheiden sich die Zimmer durch ihre Lage und die jeweiligen Eigenheiten der Gebäudearchitektur, das Interior Design aber weist, egal in welchem der beiden Hoteltrakte man sich befindet, eine einheitliche Linie auf. Hochwertige Materialien, ruhige Farbwahl und eine gewisse Wohlfühlatmosphäre sind die Eckpfeiler der Zimmergestaltung.

Die Zimmergröße startet übrigens bei komfortablen 45 m² und gipfelt in der 137 m² großen Heritage Suite. Dazwischen rangieren noch drei weitere Suiten- Typen.

Zwei unterschiedliche Venues für Veranstaltungen

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Einst das erste Kino Singapurs, heute exklusive Eventlocation: Das Capitol Theatre eignet sich hervor- ragend für größere Events.

Auch für Planer bietet das Kempinski eine mehr als solide Basis. Eine Variante ist das sogenannte Atelier, das im obersten Stockwerk liegt. Der als klassischer Veranstaltungsraum ausgelegte Saal eignet sich für jede Art von Veranstaltung, vom Boardmeeting über die Konferenz bis hin zum Galadinner. Durch seine mondäne Atmosphäre ist der Raum sogar als Location für Hochzeiten sehr gefragt. Absoluter Eye-Catcher ist zweifelsfrei die 18 m lange handbemalte Chinoiserie-Tapete von de Gournay, die den gesamten Raum umspannt. In Zahlen ausgedrückt, finden Planer hier eine bespielbare Fläche  für bis zu 220 Personen.

Für größere Events gibt es eine weitere Adresse: das Capitol Theatre. Seit seiner Eröffnung 1930 hat dieses ursprünglich erste Kino Singapurs im Laufe seiner Geschichte zahlreiche Gala-Veranstaltungen und Filmvorführungen gesehen. 1998 flimmerte jedoch mit „Soldier“ der letzte Film über die riesige Kino-Leinwand, die anschließend fast 20 Jahre lang ungenutzt war – bis zur Neugestaltung des gesamten Bereichs. Zwar wurde das ehemalige Lichtspielhaus im Zuge dessen grundlegend renoviert, der alte Charme aber wurde glücklicherweise erhalten. So zieren noch immer riesige Skulpturen die Seitenwände und feine Stuckarbeiten prägen die in einer Kuppel zusammenlaufende Decke. Im Rahmen der Sanierung wurde einerseits Wert auf die technische Ausstattung gelegt, andererseits auf die Flexibilität für Events geachtet, die das fast 1.000 Plätze umfassende Auditorium in jedem Fall bieten sollte. Daher präsentiert sich das Capitol Theatre als ganzheitliche Location, die Planern eine enorme Bandbreite offeriert.

Für das leibliche Wohl ist bestens gesorgt

Gleich mehrere Restaurants und Bars sind im Kempinski bespielbar, alle mit einem jeweils einzigartigen Konzept. Eine der kulinarischen Anlaufstellen ist das 15 Stamford by Alvin Leung. Der auch unter dem Namen „Demon Chef“ bekannte Chef koch aus Hongkong betreibt außerdem das mit drei Michelin-Sternen ausgezeichnete „Bo Innovation“ in Hongkong sowie das Bo London, das mit einem Michelin-Stern glänzt. Das 15 Stamford ist die jüngste Niederlassung Leungs und überzeugt mit einer typischen Interpretation der chinesischen Küche. Gewagte Kombinationen und vollkommen neu gedachte Traditionsgerichte können Gäste auf dem Teller erwarten.

Ein Tribut an die deutschen Wurzeln der Hotelgruppe findet sich im Frieda. Benannt nach der Tochter des Gründers der Kempinski Hotels – Berthold Kempinski –, erfahren Gäste hier eine Mischung aus traditioneller deutscher und österreichischer Küche, kombiniert mit modernen Einlüssen. So kommt, inmitten des Löwenstaates, im Frieda auch mal ein Wiener Schnitzel auf den Teller. Verantwortlich für die kulinarische Ausrichtung zeichnet Chefkoch Jan Mulik. Abgerundet wird das Angebot durch die Lobby Lounge und die Bar 16 at Stamford.

Fußläug liegt das Suntech Convention Centre

Suntech
16 x 15 Meter misst die hochauflösende Video- wand des Suntech Convention Centres, die natürlich auch individuell bespielt werden kann. Foto: Suntech

Etwa zehn Minuten Fußweg entfernt liegen außerdem 42.000 m² pure MICE-Fläche. Das Suntech Convention Center gilt als eines der besten. Es überzeugt zwar zunächst mit seiner Größe, vor allem aber mit der Tatsache, dass alle nutzbaren Quadratmeter absolut flexibel zu bespielen sind.

Bestes Beispiel dafür ist „Level Three“ mit beachtlichen 12.000 m², die durch ein vollständig flexibles Wandsystem in bis zu 26 Einheiten unterteilt werden können. Durch diese Modularität lässt sich – ganz dem Kundenwunsch und -bedarf entsprechend – der richtige Saal in der exakt passenden Größe erstellen. Darüber hinaus finden sich in den anderen Stockwerken weitere 12.000 m² Ausstellungsfläche, zwei Auditorien mit bis zu 6.850 Sitzplätzen sowie die großzügig gestalteten Foyerflächen, die ebenfalls nutzbar sind.

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