KLM Corporate SAF Programm für nachhaltigen Treibstoff

KLM Royal Dutch Airlines hat das Corporate BioFuel Programm in das KLM Corporate SAF Programm umbenannt. SAF steht für Sustainable Aviation Fuel. Die Airline hat sich für den neuen Namen entschieden, um deutlich zu machen, dass der von ihr gekaufte Treibstoff nachhaltig hergestellt wird, unter Verwendung von Rohstoffen, die keine Abholzung verursachen, die Nahrungsmittelproduktion nicht behindern oder die Umwelt auf andere Weise schädigen. Der neue Name markiert auch den Beginn einer Initiative, die das Programm bei Unternehmen außerhalb der Niederlande bekannt machen soll.

„Nachhaltiger Flugtreibstoff ist nicht unbedingt dasselbe wie Biotreibstoff. Die Tatsache, dass etwas aus organischen Rohstoffen hergestellt wird, bedeutet nicht unbedingt, dass es nachhaltig ist. Das hat zu einiger Verwirrung geführt“, erklärt Karel Bockstael, Vizepräsident für Nachhaltigkeit bei KLM. „Für KLM beschreibt der Begriff SAF besser die Alternative, die wir anstelle von fossilem Treibstoff verwenden. Unser Kraftstoff ist wirklich nachhaltig und führt nicht zur Abholzung von Wäldern oder greift in die Nahrungsmittelproduktion ein.

Zu SAF gehören auch alternative Treibstoffe, die zum Beispiel aus CO2, erneuerbarer Energie und Wasser hergestellt werden, besser bekannt als ’synthetisches Kerosin‘. Dieser Bereich entwickelt sich stark, deshalb ist es logisch, dass wir uns für die Umbenennung unseres Unternehmensprogramms entschieden haben.“

Sechzehn Mitglieder

Das KLM Corporate SAF Programm wurde 2012 gestartet und umfasst mittlerweile sechzehn Partner, darunter ABN AMRO, Royal Schiphol Group und Arcadis. Diese Unternehmen und Institutionen helfen der Airline dabei, den Kauf von SAF zu finanzieren und so den CO2-Fußabdruck ihrer Geschäftsreisen per Flugzeug zu reduzieren. SAF kann die CO2-Emissionen im Vergleich zu fossilem Kerosin um 85 Prozent reduzieren, ist aber aufgrund seiner Knappheit und teuren Produktion dreimal so teuer. Das von KLM gekaufte SAF wird mit fossilem Treibstoff gemischt und in die Betankungsanlagen am Amsterdamer Flughafen Schiphol und in Los Angeles gepumpt. An beiden Standorten wird das SAF vor Ort produziert und geliefert. Die Gesamtmenge des von KLM im Jahr 2019 verwendeten SAF betrug knapp ein Prozent des gesamten von verwendeten Treibstoffs.

„Das ist natürlich weniger, als wir uns wünschen. Wir müssen viel mehr von diesem Kraftstoff verwenden, um die CO2-Emissionen deutlich zu reduzieren“, erklärt Harm Kreulen, Direktor von KLM Benelux. „Deshalb werden wir unsere Kunden weiterhin auf das KLM Corporate SAF Programm aufmerksam machen, gerade in dieser Zeit der Krise. Das ist der ideale Zeitpunkt, die Ambition, nachhaltiger zu werden, zu verfolgen. Die drastisch Reduzierung unseres CO2-Fußabdrucks mit Hilfe von Flottenmodernisierung, verbesserter betrieblicher Effizienz und SAF spielt eine wesentliche Rolle in diesem Bestreben.“

Air France KLM Martinair Cargo SAF-Programm

Seit Anfang des Jahres können auch die Frachtkunden des niederländischen Carriers dank des neuen Air France KLM Martinair Cargo SAF Programms die Entwicklung und Produktion von SAF unterstützen. Als erster Kunde ist der Schweizer Logistikkonzern Kühne+Nagel dem Programm beigetreten. Er hat sich bereit erklärt, für alle Frachtkilometer, die seine Sendungen auf der Strecke Los Angeles-Amsterdam zurücklegen, in SAF zu investieren.

„Fly Responsibly“

Das KLM Corporate SAF-Programm passt perfekt zur Initiative „Fly Responsibly“, die 2019 ins Leben gerufen wurde, um den Weg in eine nachhaltigere Zukunft des Luftverkehrs zu bereiten. Um das zu erreichen, gestaltet KLM ihre Produkte und Prozesse heute und in Zukunft nachhaltiger. Echte Fortschritte können jedoch nur erzielt werden, wenn sich die gesamte Branche daran beteiligt. Ein wichtiger Aspekt der „Fly Responsibly“-Initiative ist es, Passagiere zu ermutigen, das CO2ZERO CO2 Kompensationsprogramm zu nutzen, aber auch Unternehmen sowie Frachtkunden einzuladen, dem KLM Corporate SAF-Programm beziehungsweise dem Air France KLM Martinair Cargo SAF-Programm beizutreten.

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