In den vergangenen Tagen präsentierte sich Frankfurt als Hauptstadt der Musik- und Eventtechnikbranche. Die Musikmesse schloß gestern ihre Tore, die Prolight + Sound endete bereits am Freitag. Knapp 110.000 (2015: 108.4091) Besucher aus rund 130 Ländern kamen in den vergangenen Tagen auf das Frankfurter Messegelände, um auf den beiden internationalen Messen zu ordern, sich über Innovationen zu informieren und Produktneuheiten auszuprobieren. Musikmesse und Prolight + Sound präsentierten sich in diesem Jahr mit neuem Konzept.
„In Frankfurt spielt die Musik. Das haben die beiden Veranstaltungen klar gezeigt. Wir sind mit der Neuausrichtung unseres starken Messe-Duos auf dem richtigen Weg. Vor dem Hintergrund sich verändernder Vertriebsstrukturen im Zuge der Digitalisierung werden wir diesen Weg gemeinsam mit der Branche weitergehen und im Dialog mit Verbänden und Ausstellern an der Feinjustierung arbeiten“, sagt Detlef Braun, Geschäftsführer der Messe Frankfurt. Darüber hinaus besuchten mehr als 20.000 Musikfans die über 50 Konzerte im Rahmen des Musikmesse Festivals, das erstmalig parallel zur Musikmesse an über 30 Locations in Frankfurt stattfand. „Wir freuen uns sehr, dass das erste Musikmesse Festival so viele Menschen begeistern konnte. Das Konzept ist aufgegangen, die Musik in die Stadt zu tragen“, sagt Wolfgang Weyand, Leiter des Musikmesse Festivals.
Insgesamt 2.043 Aussteller aus 60 Ländern präsentierten sich im Rahmen des neuen Konzepts. Branchenverbände ziehen mit Blick auf die Veränderungen beider Messen ein positives Fazit. „Aus Sicht des VPLT war die Prolight + Sound 2016 ein voller Erfolg. Die Neuordnung ist der Messe Frankfurt sehr gut gelungen und hat die Entwicklung der Branche gut aufgefangen: Event-Technologie boomt weiterhin“, sagt Helge Leinemann, stellvertretender Vorsitzender des Verbandes für Medien- und Veranstaltungstechnik (VPLT). Nach Jahren des Aufwärtstrends nähern sich die Umsätze der Veranstaltungstechnik- Branche der 4 Milliarden Euro-Marke. Im Zentrum der Leistungen der Event-Industrie stehen laut VPLT weiterhin kreative, professionelle, sichere und innovative Events. Daniel Knöll, Geschäftsführer SOMM – Society Of Music Merchants e. V., erklärt: „Mehr Innovationen, Emotionen, Edutainment und Netzwerkgedanken in Frankfurt auf der Prolight + Sound und der Musikmesse. Das ist mit den neuen Angeboten in weiten Teilen gelungen. Wir konnten beweisen, dass die Musikmesse und Prolight + Sound für deutsche, europäische und internationale Unternehmen zu den wichtigsten Business-to-Business-Plattformen gehören. Wir haben aber auch aufzeigen können, dass Musikmachen in der Gesellschaft nach wie vor ein relevantes Thema ist, betrachten wir die gefüllten Messehallen an allen Tagen.“
Auch führende Aussteller ziehen ein erfreuliches Fazit. „Wir sind vom Verlauf und der Stimmung der Messe positiv überrascht. Die Frequenz der Fachhändler war an den ersten beiden Tagen gut und der Andrang der Endverbraucher nach Öffnung an allen Tagen erwartet gut“, so Michael Stöver, Director Country Management, Yamaha Music Europe GmbH. Michael Kunz, Senior Product Manager, Kawai Europa GmbH, sagt: „Für uns hat das neue Konzept hervorragend funktioniert. Unser Ziel war es, sowohl Händler als auch Endverbraucher zu erreichen. Das hat auf der Musikmesse sehr gut funktioniert Auf der Musikmesse erleben wir eine Internationalität, wie es sie bei keiner vergleichbaren Veranstaltung gibt.“ Auch Key Player der Eventtechnik-Branche äußern sich zufrieden über den Verlauf der Messe: „Die Neuerungen haben uns sehr gut gefallen. Von allen Messen, an denen wir teilnehmen, ist die Prolight + Sound für uns die wichtigste – sie bietet das gesamte Paket und jeder, der in der Branche arbeitet, ist hier“, sagt Marlon von der Kraan, Marketing, Philips Lighting B. V.