Ab Sommer 2017 wird die Region darüber hinaus um eine Plattform für Forschung, Entwicklung und Innovation reicher: Auf dem Areal des ehemaligen Flugplatzes Dübendorf soll der Innovationspark eröffnet werden. Mithilfe der Praxis- und Markterfahrung führender Großunternehmen, KMUs und Start-ups sollen somit neue wissenschaftliche Erkenntnisse geschaffen werden. In Zürich stattfindende Kongresse und Tagungen können dann von dem Netzwerk ebenso wie der Infrastruktur des bestehenden Wirtschaftsclusters profitieren. Eng verknüpft mit dieser Entwicklung ist Zürichs Rolle als renommierter Bildungsstandort und das damit verbundene Know-how vor Ort. Die 1855 gegründete Eidgenössische Technische Hochschule Zürich, kurz ETH Zürich, beispielsweise hat auch international eine hohe Reputation vorzuweisen. In den TIMES Higher Education World University Rankings steht die ETH Zürich in diesem Jahr bereits zum zweiten Mal an neunter Position von insgesamt 980 bewerteten Universitäten weltweit.
Alles rund um MICE
All dies prägt die Limmatstadt, und nicht zuletzt Veranstaltungsplaner können von ebendieser Vielseitigkeit in hohem Maße profitieren. „Die Tourismusregion Zürich verzeichnete im vergangenen Jahr ein leichtes Plus“, erläutert Daniel Borchert, Senior Project Manager Kongressbüro von Zürich Tourismus. Mit knapp 3 Millionen Übernachtungen hätte sie ein Plus von 0,3 Prozent erreicht, so Borchert weiter. Dank dieser positiven Grundstimmung werde zurzeit viel investiert. „Im Moment werden viele Hotelprojekte realisiert, sodass bis ins Jahr 2019 2.300 neue Hotelzimmer entstehen werden“, fügt Borchert hinzu. Beispiel dafür ist etwa die für Herbst dieses Jahres geplante Neueröffnung des Motel One in der Nähe des Paradeplatzes.
„Wenn es um Veranstaltungen in Zürich geht, ist das Convention Bureau der erste Ansprechpartner“, betont Borchert. Das Convention Bureau unterstütze Planer bei der Organisation von Events: Von der Auswahl der passenden Location über die Hotelbuchung bis hin zur Organisation von Besichtigungstouren im Voraus oder eines geeigneten Rahmenprogramms während der Veranstaltung – das Zürich Convention Bureau biete seine Dienste unentgeltlich an und stehe für eine unabhängige Beratung, so Borchert. „Wir veranstalten darüber hinaus individuelle Famtrips. Dabei geht es uns vor allem darum, dass die Teilnehmer die Stadt und deren ganz eigenes Feeling kennenlernen. Wir wollen alle Sinne unserer Gäste ansprechen“, erzählt Borchert.
Gerade in Bezug auf MICE ergäben sich derzeit viele neue Möglichkeiten: Während neue Hotels wie das Motel One oder ein zweites 25 Hour Hotel entstünden, schritten beispielsweise ebenso die Arbeiten an The Circle – dem prestigeträchtigen Großprojekt am Züricher Flughafen – planmäßig voran. Anfang des Jahres hatten mit der Samsung Hall und der Halle 622 bereits zwei neue Locations eröffnet. Letztere ist eine ehemalige Industriehalle, deren Umnutzung zum multifunktionalen Venue für Konzerte und Events aus der vorübergehenden Schließung des Kongresshauses Zürich sowie der angeschlossenen Tonhalle resultierte.
Das altehrwürdige, bis 1939 erbaute und unter Denkmalschutz stehende Kongresshaus samt Tonhalle wird Mitte Juli dieses Jahres für eine umfassende Renovierung schließen. Die Arbeiten werden wohl knapp zweieinhalb Jahre dauern. „Das Haus wird jedoch für drei Jahre geschlossen und die Wiedereröffnung ist für Spätsommer 2020 geplant“, verrät Direktor Titus Meier. Zunächst werde ein neuerer Saal aus den 1980er-Jahren zurückgebaut, dafür entstehe im Parterre ein erweiterter Seminarbereich mit zusätzlichen kleineren Räumen, skizziert Meier die Umbaumaßnahmen. „Ein großes Highlight wird ein Restaurant im ersten Stock mit großer Terrasse und einem fantastischen Blick über den Zürichsee und die Glarner Alpen“, so Meier. Insgesamt werde das Kongresshaus im Rahmen des Umbaus mehr Veranstaltungsfläche gewinnen, fügt er hinzu.
Den gesamten Artikel von Nadine Laske lesen Sie in unserem Magazin.